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1331. November 11. Breslau in der Kapelle des Bischofshofes (act. et dat.).

III id. Nov.

Nanker, Bischof von Breslau, bekennt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Girco, Sohn des weiland Hermann von Mulheym, einen Theil seines Erbes bei Schzitthnik (Scheitnig), gewöhnlich genannt Leebutil (Leerbeutel), nämlich 3 1/2 Hufen und 8 Morgen, que superhabundant in eisdem bonis que ubirschar vulgariter solent nuncupari, zu Erbrecht mit allem Recht und dem Dominium um 28 Mk. Prager Gr. dem Abt und dem Konvent des Marienklosters auf dem Sande bei Breslau verkauft, und dass er selbst den Abt mit Girkos Kapuze investirt habe.

Z.: der Breslauer Domkustos Johann von Fullinstein und Heinrich Domherr zu Wislica Krakauer Diözese, Peter Pfarrer von Solecz (Zülz, Kr. Neustadt), Nikolaus Pfarrer von Calcow (Kalkau bei Ottmachau), Jakob Pfarrer von Frydwalde (Friedewalde bei Grottkau), Franczko Pfarrer von Pomnyczcowicz (Ponischowitz bei Ujest), die Breslauer Domvikare Adam und Mathias und Peter bischöflicher Protonotar und Ausfertiger dieses.


Kopialbuch des Sandstifts aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 17, No. 54.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.